in den Norden Thailands

Thailand – Laos
Während Anne stundenlang ohne unser Wissen mit ihrer thailändischen Freundin in Bangkok  unterwegs war, kauften wir ein Busticket in den Norden. Die zwölfstündige Fahrt in den großräumigen klimatisierten Bus bewältigten wir in der Nacht.
Da Irene und Georg schon mehrmals in Chiang Mai gewesen waren, hielten wir uns nur einen Tag in der Stadt auf um ein paar Tempel zu besichtigen und unser Weiterkommen nach Laos zu organisieren.
Um von Chiang Mai in Nordthailand nach Luangprabang in Laos zu gelangen entschieden wir uns für ein Reisepacket das uns mit einem Minibus zur Grenze bringt und auf einer zweitägigen Bootsfahrt auf dem Mekhong River zu unserem nächsten Ziel.
Der Preis von 50€ pro Person erschien uns angemessen für drei Reisetage einschließlich einer Übernachtung und drei Mahlzeiten. Überrascht waren wir jedoch über die Visumgebühren von weiteren 25 € pro Person die wir an der Grenze berappen mussten.
Am ersten Tag legen wir auf dem Weg zur laotischen Grenze einen Stopp am Wat Rongkhun dem Weißen Tempel ein. Das ist nun wirklich einmal eine ganz andere Variante von Tempelanlage als die aberdutzende auch wunderschönen Tempel die wir bisher besucht hatten. Es ist heiß und strahlender Sonnenschein dazu das weiß des Tempels – man kann die Augen gar nicht öffnen. Ein thailändischer Künstler baut seit 1998 an dem ausgefallenen, modernen und filigranen Tempel, der vermutlich erst in ein paar Jahrzehnten komplett fertiggestellt sein wird. Die Wandmalereien im Inneren sind mehr als modern. So waren Michael Jackson und Harry Potter neben dem brennenden World Trade Center abgebildet über das auch noch Satelliten und ein Avatar auf einem Ikran reitend fliegen. Wir sind absolut begeistert von der Idee die moderne Welt mit ihren Aktionhelden, technischen Errungenschaften und Großen Ereignissen in einem Tempel abzubilden. Eine geniale und wenn man mal darüber nachdenkt auch absolut nötige Idee. Denn was man über frühere Kulturen weiß, hat man auf Gemälden gesehen, in Kirchen, Tempeln oder Höhlen. So werden sich die Menschen in 500 Jahren über Spiderman und Transformers wundern.
Auch die Außenanlage mit ihren Gruselköpfen und Monstern der Unterwelt war mal ganz anders. Nein so was hat noch keiner von uns gesehen und es ist noch lange nicht fertig – an allen Ecken wird gebaut.
Wir waren begeistert.
Die Nacht verbrachten wir dann in dem Grenzort Chiang Khong auf thailändischer Seite.
Dort mussten einige Einreiseformalitäten erledigt, Geld getauscht und der Proviant für die nächsten zwei Tage auf den Boot gekauft werden.
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